Profil des Faches Chemie
Die Ausbildung am Gymnasium bieten den Schülerinnen und Schülern eine breite naturwissenschaftliche Grundbildung, die sie in die Lage versetzt, in einer Gesellschaft mit rasantem Wissenszuwachs alltägliche Fragestellungen und Diskussionen mit der notwendigen Sachkompetenz verfolgen und kritisch beurteilen zu können.
Der Chemieunterricht am Descartes-Gymnasium leistet hierfür einen zentralen Beitrag. Er gibt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Phänomene aus ihrem Erfahrungsschatz auf der Grundlage ihres Wissens um Stoffeigenschaften und Stoffumwandlungen zu verstehen und zu erklären. Als grundlegende Methode der naturwissenschaftlichen Welterschließung kommt hierbei dem Experiment eine zentrale Bedeutung zu. Zur Erklärung von beobachtbaren Phänomenen werden Hypothesen aufgestellt, zu deren Überprüfung wiederum Versuche entworfen, durchgeführt, beschrieben und interpretiert werden. Gerade die Interpretation von experimentellen Beobachtungen fördert das Abstraktionsvermögen der Schülerinnen und Schüler enorm. Zur Sicherung des Lernerfolges ist die stetige Verknüpfung der für die Schülerinnen und Schüler beobachtbaren Stoffebene mit den abstrakten Modellvorstellungen auf Teilchenebene besonders wichtig. Neben diesem Stoff-Teilchen-Konzept werden den Schülerinnen und Schülern im Chemieunterricht weitere grundlegende Konzepte vermittelt, die es ihnen erleichtern, die Fülle der Fachinhalte zu strukturieren und neu hinzugewonnenes Wissen selbstständig einzuordnen und mit dem bereits vorhandenen Wissen zu verknüpfen.
In den Profilstunden des naturwissenschaftlich-technologischen Zweiges spielt das selbstständige Schülerexperiment in Kleingruppen eine zentrale Rolle. Gegenüber dem Lehrerexperiment besitzt es den Vorteil, dass es in besonderem Maße Fähigkeiten wie Ausdauer und Sorgfalt und wichtige soziale Kompetenzen wie Teamgeist und Rücksichtnahme fördert.